Die Weihnachtszeit hat begonnen

Der erste Advent ist bereits vorbei. Wie das Jahr vergeht! Zeit etwas Besinnlichkeit einziehen zu lassen und das Jahr noch einmal passieren zu lassen. Es ist aber auch der Moment, an dem man sich gute Vorsätze für das nächste Jahr nimmt. Max und ich haben auch darüber nachgedacht, was wir im kommenden Jahr optimieren könnten. Ich habe ihm versprochen, und das ist unser gemeinsamer Vorsatz für das neue Jahr, dass wir wieder mehr schwimmen gehen wollen. Natürlich nicht direkt im Januar, aber sobald es wieder wärmer wird, werden wir wieder etwas mehr in Badeteichnähe spazieren gehen. Max liebt das Wasser und in diesem Jahr hat er nicht allzu viel davon gehabt. Das tut mir rückblickend etwas leid, denn der Sommer war – wenn auch nur kurz – sehr heiß und oft eine Qual für meinen Schwarzen.

Das Jahresresümee ergibt aber doch auch viel Gutes: Max und ich haben wieder angefangen Rad zu fahren. Also ich fahre, er rennt. Das ist doch eine tolle Sache. Auch einige andere Sachen wie etwa der Hundeverein haben uns wieder enger verbunden. Die immer noch ausstehende BGH-Prüfung ist dann ein Projekt für das nächste Jahr.

Als ich am Sonntag auf dem ersten Weihnachtsmarkt in diesem Jahr war, habe ich Max bewusst daheim gelassen. Keine Frage, er wäre gern dabei gewesen. Zum einen ist er selten irgendwo allein; wenn ich mich anziehe, kommt er auch, schüttelt sein Fellkleid und ist bereits loszumarschieren. Zum anderen weiß ich, dass er es liebt auf dem Boden nach Bratwurstresten, Brotstückchen und diversen heruntergefallenen Weihnachtsleckereien zu suchen. Dennoch schickte ich ihn wieder in sein Bett, er zog enttäuscht den Schwanz ein und ließ den Kopf hängen. In solchen Momenten verlasse ich das Haus mit schlechtem Gewissen. Das können nur Hundebesitzer nachvollziehen: Mit einer Unruhe und dem Gedanken, ich beeile mich und einer gewissen inneren Hetze, verließ ich das Haus. Auf dem Weihnachtsmarkt jedoch verlor ich das schlechte Gewissen. Ein Gedränge! Bereits am ersten Adventssonntag ist der Weihnachtsmarkt so gut besucht , dass sich die Menschenmassen nur so aneinander vorbeischieben. Und dazwischen entdecke ich kleine, mittlere und große Hunde, die ängstlich um sich gucken, die Pfötchen hochziehen, getreten und geschoben werden. Ungefähr in gleicher Höhe – und für mich ebenso herzzerreißend – Buggys mit Babys und Kleinkindern , die Handtaschen ins Gesicht bekommen und ebenso im Tumult angstvoll verschwinden. In dem Moment weiß ich, dass Max daheim in seinem kleinen Welpenbettchen besser aufgehoben ist und ich nehme mit fest vor, dass er ein großes Stück Pansen und am Abend eine extra Runde durch die weihnachtlich beleuchtete Wohnsiedlung bekommt.

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