Dobermann und Kindergeburtstag – wie verträgt sich das?

Es ist soweit! Der erste Kindergeburtstag ist geplant und wird uns Ostern „überkommen“. Was zu planen geht, ist vorbereitet. Doch, was mir derzeit schlaflose Nächte bereitet ist Max! Klar, er liebt Kinder. Auf dem Spielplatz ist er immer dabei und darf an einer Bank am Rand auf einem Stück Knochen, Pansen oder einem anderen Kauartikel genüsslich arbeiten. Doch obwohl er tiefenentspannt danach schlummert und auch beim lautesten Kindergekreische nicht zuckt, wird er oft ängstlich oder auch manchmal wütend beäugt. Ein Dobermann passt einfach nicht auf das aufgeräumte Bild eines Kinderspielplatzes. Das verstehe ich , zumindest wenn ich mir das immer noch vorhandene Klischee des Kampfhundes Dobermann vor Augen halte. Angesprochen wurden wir noch nie und in da Max nicht direkt auf den Spielplatz geht und natürlich auch an der Bank festgebunden ist , sah ich bisher nie eine Veranlassung ihn nicht mit zu führen.

Nun allerdings findet der Kindergeburtstag in unserem Garten statt. Es werden insgesamt sieben Kinder samt Eltern erwartet. Klar, alle wissen, dass wir Max haben. Dennoch sind zwei Kinder darunter, die – in Ermangelung eines eigenen Haustieres – panische Angst vor Hunden haben. Nun könnte Max ein Zwergpudel sein und die Angst wäre dieselbe. Wie organisiere ich also Max an diesem Tag? Ihm Gartenverbot zu erteilen wäre wohl das Leichteste, wenn gleich es weder ihm noch mir richtig passen würde. Schwieriger jedoch wird es, wenn das Wetter nicht mitspielt und die Feier ins Haus verlegt werden muss. Ich schätze, dass außer dem Schlafzimmer wohl alle Räume für die Gäste offen stehen und entsprechend genutzt werden. Schwierig also einen Rückzugsort für Max zu finden.

Diese Schwierigkeit habe ich mit den Nachbarn besprochen, die ebenfalls einen großen Hund haben und bereits Kindergeburtstags-erprobt zu nennen sind. Sie haben eine sehr einfache Lösung: Der Hund wird einfach im Haus mit der Leine an der Treppe angebunden.

Puh! Wie gemein, im eigenen Haus gefangen wie ein Sklave. Und die größte Strafe ist wohl der Würstchenduft, der vom Grillstand im Garten an der Nase vorbei zieht. Nein, das ist sicher nicht unser Weg. Ich brauche wohl noch einige Nächte des Grübelns, um für uns einen gangbaren Weg zu finden. Vielleicht genügt ja ein Papphütchen auf Max´ Kopf, um den Kindern die Angst zu nehmen und Max als Gast zu etablieren. Einen Versuch ist das sicher wert!

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