Seit Max bei uns wohnt ist Silvester nicht mehr wie zuvor. Ehrlich gesagt waren wir seitdem auf keiner Party mehr.
Das erste Jahr, als Max gerade einmal sechs Monate alt war, waren wir zusammen essen und haben dann das Feuerwerk vom Balkon aus angeschaut. Im Folgejahr waren wir mit Max auf einem Berg vor den Toren der Stadt. Um uns zischten Raketen und Knaller , Max schaute interessiert an den bunt erleuchteten Himmel. Und dann kamen unsere Kinder und seitdem haben wir jedes Jahr daheim verbracht, die Kinder im Bett und Max kuschelnd zu unseren Füßen an der Couch.
Unser Umzug vor über einem Jahr brachte auch ruhige Silvesterabende. Zumindest im letzten Jahr. Kein Knaller, keine Rakete – also auch kein Pfeifen und Zischen für Max. Etwas ungeheuer ist ihm das; zwar ist seine Angst nicht zu vergleichen mit anderen (Nachbars-)Hunden, die sich zitternd und jammernd hinter der Kloschüssel verkriechen, aber doch sucht er gern unsere schützende Nähe. Unser neues Wohngebiet war im letzten Jahr zu Silvester schlicht dunkel geblieben. Auch dieses Jahr verlief der Abend ruhig, keine Knaller, die einen vor Schreck hochfahren lassen. Und doch startete um Mitternacht ein, für uns Menschen, zauberhaftes Feuerwerk. Das erste Mal seit vier Jahren wurde eines der Kinder wach – genau eine Minute vor Mitternacht. Zu unserem „traditionellen“ Silvesterkreis, der bisher aus mir, meinem Mann und Max bestand, gesellte sich also nun unsere Tochter. Zu viert schauten wir eng aneinander gekuschelt aus dem Dachfenster dem Spektakel zu, bis nach knappen zehn Minuten Töchterchen entschied, dass es Zeit fürs Bett sei. Max im Schlepptau kroch sie zurück zu Brüderchen unter die Decke; Max zu den Füßen der Beiden. Kurz darauf schnarchten unsere drei Kinder eng aneinander gekuschelt. So ging unser 2012 so zu Ende wie es die meisten der 365 letzten Abende auch gingen…
Max und ich wünschen allen Lesern unseres Blogs ein gesundes 2013 mit vielen tollen und spannenden Ereignissen für Mensch und Hund!